DIE TOMATE
Der Name „Tomate“ stammt von den Indios aus Mexiko, die sie „tumatle“ nannten.
Sie kultivierten die Wildtomate, die heute noch in Peru und Mexiko wachsen. Die Spanier brachten die Pflanze nach Europa, die zunächst aber nur als Zierpflanze gehalten wurde. Der „Essbare Liebesapfel“ wurde in Frankreich schon im 19. Jahrhundert beschrieben und dort auch alsbald angebaut; sowie in Italien, Österreich und Ungarn. In Deutschland hat sich die Tomate erst in den 20 er Jahren eingebürgert.
Die heutigen Tomatenformen wurden durch Auslesezüchtung erreicht, mit den Zielen:
- Höhere Erträge
- Verbesserung der Konsistenz
- Resistenz gegen Pilz-, Virus-, Bakterien und Nematodenbefall.
Inhaltsstoffe
Carotinoide, darunter ß-Carotin, die Vorstufe des Vitamin A und Lycopin, das den Hauptbestandteil ausmacht und die rote Farbe reifer Tomaten bewirkt, Vitamin C und B, Apfelsäure, Zitronensäure, Calcium, Kalium, Magnesium, Cumarin, Eisen, Fluor, Folsäure, Jod, Kobalt, Natrium, Nickel, Selen. Wie alle Nachtschattengewächse enthält die Tomate ein Alkaliod, das Tomatin, verantwortlich für die schwache Giftigkeit der grünen Teile der Tomate.
Lagerung
Bei Zimmertemperatur und am besten dunkel aufbewahre. Nicht in den Kühlschrank, sie sind kälteempfindlich und verlieren ihr Aroma. Nicht mit anderen reifen Gemüsen, z.Bsp. Gurken lagern, da sie das Reifegas Ethylen ausscheiden. Unreife Tomaten können zusammen mit Äpfeln gelagert werden, da diese ebenfalls Ethylen abgeben, oder einige Tage auf eine sonnige Fensterbank legen.
Anbau
Die Pflanze braucht einen lockeren humosen Boden und ist empfindlich gegen hohe Luftfeuchtigkeit und Frost, benötigt viel Licht und Wärme. Düngung mit Kompost oder/und organischem Dünger, nicht zu Stickstofflastig. Ins Pflanzloch etwas Brenneselkraut geben und ab der Ernte möglichst flüssig nachdüngen, z.Bsp. mit Brennesseljauche. Tomaten am besten einen Regenschutz geben, um Krankheiten durch feuchte Blätter entgegenzuwirken. Die Achseltriebe sollten ausgebrochen werden ( Ausgeizen ), dadurch verzweigt sich die Tomate nicht und man erhält größere Früchte. Gießen sollte morgens stattfinden damit die Pflanzen trocken in die Nacht kommen um Pilzinfektionen zu vermeiden.